Refluxzentrum

Therapie, Diagnostik, Behandlung und Operation der gastro-ösophagealen Refluxkrankheit am Krankenhaus Martha-Maria St. Theresien in der Mommsenstraße unter Leitung von Chefarzt Dr. Andreas Stegmaier

Refluxzentrum Nürnberg: Herzlich willkommen im St. Theresien!

Liebe Patientinnen und Patienten,

wir heißen Sie in unserem modernen Refluxzentrum in unmittelbarer Nähe zum Nürnberger Zentrum herzlich willkommen. Als Leitung begrüße ich, Dr. Andreas Stegmaier, Sie gemeinsam mit unserem gesamten Team. Wir begleiten seit Jahren Menschen bei ihrer Genesung.

Was ist die Refluxkrankheit?

Die gastro-ösophageale Refluxkrankheit (GERD) macht sich vor allem mit saurem Aufstoßen, chronischem Reizhusten und andauerndem Sodbrennen nach dem Essen bemerkbar.

In den meisten Fällen sind Lebensgewohnheiten wie mangelnde Bewegung, Fettleibigkeit, unregelmäßige Ernährung dafür ursächlich. Aber auch eine Schwäche des Schließmuskels der Speiseröhre oder eine Bruchlücke im Zwerchfell kann die Ursache für chronische Refluxbeschwerden sein.

Die Teams der Medizinischen Klinik für Gastroenterologie und der Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie am Krankenhaus Martha-Maria St. Theresien in der Mommsenstraße in Nürnberg sind auf die Diagnostik und operative Behandlung der Refluxkrankheit (GERD) spezialisiert.

Wie äußert sich die Refluxkrankheit?

In der Regel äußert sich die Refluxkrankheit (GERD) durch häufiges lästiges Sodbrennen bis in den Rachenraum hinauf. Dies kann bis zu einer chronischen Rachenreizung mit Reizhusten und einer chronischen Entzündung der oberen Atemwege führen. 

In weiter fortgeschritten Krankheitsstadien zeigen sich die Symptome vor allem nach umfangreichen Mahlzeiten, nach dem längeren Liegen oder beim schweren Heben. In Einzelfällen können sie auch unspezifische Brustschmerzen auslösen. Weitere mögliche Beschwerden sind Völlegefühl, Tachykardie (schneller Herzschlag), Apnoe (Luftnot) und unklare Anämie (Blutarmmut).

Wie entsteht die Refluxkrankheit?

Besteht eine angeborene oder erworbene Schließmuskelschwäche des unteren Speiseröhrenschließmuskels kann der Speisebrei mit der darin enthaltenen Magensäure dort nicht mehr zurückgehalten werden und fließt in den unteren Anteil der Speiseröhre zurück. Es kommt zu unangenehmen Sodbrennen oder stechenden Schmerz unter dem Brustbein.

Als Ursache für die Erschlaffung des unteren Speiseröhrenschließmuskels kann eine Zwerchfellschwäche, eine Zwerchfellhernie (Hiatushernie) oder eine chronische Druckerhöhung im Bauchraum hinzukommen. Dabei schiebt sich der Magen in Richtung Brustkorb durch die Lücke im Zwerchfell. 

Das Zwerchfell ist eine kuppelförmige Muskelplatte, die den Bauchraum vom Brustkorb trennt. Die Lücke entsteht an der Durchtrittsstelle der Speiseröhre vom Brustkorb in den Bauchraum. Als Folge dieser erweiterten Lücke im Zwerchfell kann der Speiseröhrenschließmuskel nicht mehr richtig arbeiten und besonders beim Liegen oder Bücken kommt es zum Rückfluss des Mageninhalts in den unteren Speiseröhrenabschnitt.

Wie wird die Refluxkrankheit festgestellt?

Bestehen in der Anamnese die typischen Zeichen einer Refluxkrankheit (GERD) wird zunächst eine gastroenterologische Funktionsdiagnostik durchgeführt. 

Begonnen wird mit einer Magenspiegelung (ÖGD), um eine möglicherweise vorliegende Entzündung der Speiseröhre zu dokumentieren und einen dort wachsenden Tumor auszuschließen. Auch kann man hier das Vorliegen einer größeren Zwerchfellhernie (Hiatushernie) erkennen.

Dann erfolgt die Durchführung einer sogenannten Manometrie in der Speiseröhre. Mit dieser Untersuchung wird der Druckverlauf in Speiseröhre gemessen, um die Funktion des unteren Speiseröhrenmuskels zu überprüfen. 

Abschließend wird eine 24-Stunden-Impedanz pH-Metrie durchgeführt. Dabei wird eine Sonde in die Speiseröhre eingebracht, die die tatsächliche Säuremenge und den Reflux über den Zeitraum von 24 Stunden messen kann. Diese Untersuchungen finden im Rahmen eines dreitägigen stationären Aufenthaltes statt.

Liegen die Ergebnisse vor, besprechen die Ärzte aus beiden Kliniken den Befund, um festzustellen, ob die Refluxerkrankung (GERD) vorliegt und um um festzulegen, ob und welcher operativer Eingriff zur Behebung der Beschwerden sinnvoll ist.

Wann ist eine Operation sinnvoll?

Eine Operation ist sinnvoll bei

  • Versagen oder Unverträglichkeit von konservativen Therapiemaßnahmen
  • einer sicher diagnostisch bewiesene Refluxkrankheit (GERD)
  • einer bestehenden Hiatushernie, die größer als drei Zentimeter ist
  • bei einem hohen Leidensdruck 

Welche operative Verfahren werden angewendet?

Im ersten Schritt der Operation wird nach Mobilisierung des oberen Magenanteils und der unteren Speiseröhre, die Zwerchfellhernie mit Nähten verschlossen (Hiatoplastik oder Hiatorraphie). Bei ausgedehnten Zwerchfellhernien werden diese Nähte mit einem aufgelegten Kunststoffnetz verstärkt.

Im zweiten Schritt der Operation wird zur Vermeidung des Säurerefluxes eine Magenmanschette (Fundoplikatio) um die untere Speiseröhre gebildet.

Der beschriebene Eingriff wird minimal-invasiv ohne Bauchschnitt durchgeführt. Der stationäre Aufenthalt dauert in der Regel fünf bis sechs Tage.

Ansprechpartner für das Refluxzentrum am Krankenhaus Martha-Maria St. Theresien

Dr. Andreas Stegmaier
  • Dr. med.
  • Andreas Stegmaier
  • Chefarzt
  • Facharzt für Innere Medizin und Gastroenterologie
  • 0911 959-1101
  • 0911 959-1110
  • E-Mail
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Mittwoch 14:00 Uhr - 15:00 Uhr

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  • Öffentliche Verkehrsmittel: Bushaltestelle "Theresien-Krankenhaus" oder U-Bahn-Haltestelle “Nordostbahnhof”
  • Parkmöglichkeiten: Parkplatz direkt am Krankenhaus Martha-Maria St. Theresien Standort Mommsenstraße
  • Taxi: Vor dem Krankenhaus ist ein fester Taxistand eingerichtet. Vorbestellungen erledigt unser Team gerne für Sie.

Krankenhaus Martha-Maria St. Theresien Standort St. Theresien Refluxzentrum

Mommsenstraße 24
90491 Nürnberg

Tel.: 0911 959-1101

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