Behandlung eines Bauchwandbruchs in der Klinik für Allgemein-, Viszeral- und Gefäßchirurgie am Krankenhaus Martha-Maria St. Theresien

Tumorchirurgie, Hernienchirurgie und Co.: Allgemein-, viszeral- und gefäßchirurgische Diagnostik und Therapie

Konservative und operative Behandlung von allgemein-, viszeral- und gefäßchirurgischen Erkrankungen in der Klinik für Allgemein-, Viszeral- und Gefäßchirurgie am Krankenhaus Martha-Maria St. Theresien in der Mommsenstraße

Allgemein-, viszeral- und gefäßchirurgische Untersuchungen: Unser Behandlungsangebot in Nürnberg

Allgemein-, viszeral- und gefäßchirurgische Verletzungen und Erkrankungen sind oftmals komplex und äußern sich durch eine Vielzahl an unterschiedlichen Symptomen.

Deshalb ist eine nicht-invasive und invasive allgemein-, viszeral- und gefäßchirurgische Diagnostik und eine individuell angepasste Therapie wichtig, um Verletzungen und allgemein-, viszeral- und gefäßchirurgische Erkrankungen frühzeitig zu erkennen und erfolgreich zu behandeln.

Medizinische Schwerpunkte unserer Klinik für Allgemein-, Viszeral- und Gefäßchirurgie

In der Klinik für Allgemein-, Viszeral- und Gefäßchirurgie am Krankenhaus Martha-Maria St. Theresien in der Mommsenstraße bieten wir Ihnen deshalb ein breites Spektrum an Untersuchungen sowie konservativen und operativen Behandlungen auf Basis der aktuellen nationalen und internationalen Leitlinien.

Wir führen alle bauchchirurgischen Notfalleingriffe rund um die Uhr durch. Die Notaufnahme steht Ihnen 24 Stunden zur Verfügung. Unsere Eingriffe werden von einem langjährig erfahrenen Facharztteam von Chirurginnen und Chirurgen ausgeführt.

Speziell bieten wir die operative Entfernung von Lebermetastasen und Lebertumoren an. Hierfür setzen wir das moderne Hybridverfahren (Wasserstrahldissektor) ein, das dem Patienten einen maximal schonenden Eingriff bietet, von dem er sich rasch erholen kann. Teilentfernungen der Leber können auch mit Hilfe von minimal-invasiven chirurgischen Techniken durchgeführt werden.

Interdisziplinäre, universitäre Zusammenarbeit

Zwischen allen Abteilungen unserer Klinik besteht eine enge kollegiale Zusammenarbeit mit Spezialisten folgender medizinischer Fachrichtungen: Innere Medizin, Anästhesie, Unfallchirurgie und Orthopädie, Radiologie, Nuklearmedizin und Strahlentherapie, Gynäkologie und Geburtshilfe, Urologie, Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie, plastische Chirurgie und Neurochirurgie.

Als Lehrkrankenhaus der Friedrich-Alexander Universität Erlangen-Nürnberg stehen unseren Patienten auch die umfangreichen Möglichkeiten der universitären Medizin offen. Darüber hinaus steht Ihnen unser Team vom Sozialdienst steht zur Verfügung, wenn sie für die Zeit nach der Entlassung eine häusliche Hilfe benötigen oder eine Rehabilitationsmaßnahme geplant ist.

Leistungsspektrum
Allgemeines zur operativen Chirurgie

Alle Operationen werden wenn möglich mit modernster minimal-invasiver Technik durchgeführt. Das Krankheitsbild kann es aber erfordern, dass ein Bauchschnitt bei der Operation notwendig wird. Je nach Schwere der Operation und dem Ausmaß der Vorerkrankungen kann danach ein Aufenthalt auf der Intensivstation für mehrere Tage notwendig sein.

Bei adäquater Schmerztherapie meist mittels Schmerzkatheter am Rückenmark (PDK) kann sofort mit der Mobilisierung des frisch operierten Patienten durch die Physiotherapie begonnen werden. Die Nahrungsaufnahme wird möglichst kurz unterbrochen und schnellstmöglich nach der Operation wieder begonnen.

Notwendige Rehabilitationsbehandlungen werden von uns noch während des stationären Aufenthaltes eingeleitet. Nach der Operation ist die schnelle Wiedereingliederung des Patienten in seinen Alltag und häuslichen Umgebung sehr wichtig. Wir versuchen stets, einen möglichst kurzen stationären Aufenthalt der Patienten zu unterstützen.

Oberer Gastrointestinaltrakt

Speiseröhre, Magen, Zwölffingerdarm und Dünndarm

Die Funktion des oberen Gastrotintestinaltrakts besteht im Transport und Verdauung der Nahrung mit der Aufnahme der Nährstoffe in den Organismus. Der Magen–Darm-Trakt besteht aus der Speiseröhre, dem Magen und den drei Dünndarmabschnitten: Zwölffingerdarm, Jejunum und Ileum. 

Unsere Klinik beschäftigt sich mit den Erkrankungen in diesem Bereich. Neben bösartigen Tumoren können hier auch gutartige Tumore, Geschwüre sowie akute und chronische Entzündungen vorliegen. 

Diese werden nach neuesten Erkenntnissen diagnostiziert und im Anschluss daran mit modernsten Therapiekonzepten behandelt. Dafür besteht eine enge Kooperation mit der Klinik für Gastroenterologie in unserem Krankenhaus.

Unser operatives Behandlungsspektrum

Speiseröhre

  • Refluxkrankheit (Entzündungen durch den Aufstieg von Magensäure in die Speiseröhre)
  • Übernähungen der Speiseröhre und Drainageeinlage bei iatrogenen Verletzungen (z.B. nach Speiseröhren- oder Magen-Spiegelungen)

Magen

  • Übernähung und Magenteilentfernung bei blutenden, durchgebrochenen oder medikamentös nicht ausheilbaren Magen- und Zwölffingerdarmgeschwüren (Ulcera)
  • Totale oder subtotale Magenentfernung bei bösartigen Tumoren, je nach Tumorsitz mit kompletter Ausräumung der Lymphabflussgebiete (Entfernung der Lymphknoten)
  • Umgehungsoperationen zur Wiederherstellung der Nahrungspassage bei Magenausgangsverlegungen
  • Versorgung von Zwerchfellhernien

Dünndarm

  • Gut- und bösartige Dünndarmtumore
  • Perforationen von Dünndarmanteilen (Darmdurchbruch)
  • Operative Versorgung vom Ileuszuständen (Dünndarmverschluss)
  • Dünndarmresektion bei chronisch entzündlichen Darmerkrankungen (Morbus Crohn) zum Erhalt der Restdarmfunktion
  • Anlage eines künstlichen Dünndarmganges (Stoma-Anlage), vorübergehend oder dauerhaft.

Leber, Galle und Gallenwege, Bauchspeicheldrüse

Die Aufgabe der Leber, Gallenblase und der Bauchspeicheldrüse (Pankreas) liegen in der Unterstützung, der Kumulation der Verdauungstätigkeit und im Stoffwechsel (Zucker, Fette, Eiweiß) des menschlichen Organismus.

Unser operatives Behandlungsspektrum

Leber

  • Operative Beseitigung von gut- und bösartigen Tumoren der Leber einschließlich Tumormetastasen bei Dickdarmkrebs
  • Lebersegmentresektionen (Entfernung von Leberabschnitten) bis hin zur erweiterten Hemihepatektomie (Entfernung der rechten oder linken Leberhälfte)
  • Blutsparende, gewebeschonende Durchführung der Leberresektionen mit Hybridverfahren (Wasserstrahldissektor)
  • Intraoperative Untersuchung der Leber zur genauen Lokalisation der Tumoren
  • Kleinere Eingriffe an der Leber können auch mit der Schlüssellochtechnik (minimal invasiv) besonders bei gutartigen Tumoren ausgeführt werden

Gallenblase und Gallenwege

  • Konventionelle Cholezystektomie (über rechtsseitigen Oberbauchschnitt) mit intraoperativer, radiologischer Gallenwegsdarstellung
  • Laparaskopische Cholezystektomie bei Gallensteinleiden und akuter/chronischer Entzündung
  • Erweiterte Cholezystektomie mit Entfernung eines Lebersegments mit Lymphknotenentfernung bei Gallenblasenkarzinom.
  • Entfernung der zentralen Gallenwege mit erweiterter Leberresektion bei entzündlichen Engstellen und bösartigen Tumoren

Milz

  • Entfernung nach Trauma und bei hämatologischen Erkrankungen
Unterer Gastrointestinaltrakt

Kolon, Rektum, Proktologie

Aufgabe des Kolons (Dickdarms) ist es, dem Darminhalt Wasser und Mineralstoffe zu entziehen und für den Körper zurückzugewinnen. Damit wird der Stuhlgang während der Passage durch das Kolon eingedickt.

Der Dickdarm wird unterteilt in die Abschnitte aufsteigendes, querverlaufendes und absteigendes Kolon sowie den S-Dickdarm. Im Mastdarm (Rektum) sammelt sich schließlich der Stuhlgang und wird dann entleert.

Unser operatives Behandlungsspektrum

Appendix (Wurmfortsatz des Blinddarms)

  • Laparoskopische, minimal-invasive Appendektomie
  • Resektion eines Appendix Karzinoids oder Appendix Karzinoms mit Lymphknotendissektion und Hemicolektomie rechts

Kolon (Dickdarm)

  • Resektion bei benignen (gutartigen) Erkrankungen vorzugsweise laparoskopisch (Divertikulitis, große Polypen, chronischen Blutungen)
  • Standardisierte Resektionen bei bösartigen (malignen) Erkrankungen mit CME (regionäre ausgedehnte Lymphknotenentfernung)
  • Hemicolektomie rechts (rechte Seite des Dickdarms)
  • Hemicolektomie links (linke Seite des Dickdarms)
  • Sigmaresektion (S-förmiger Dickdarm)
  • Colon Transversum Resektion (Quer-Dickdarm)
  • Anlage eines künstlichen Darmausgangs (Enterostoma), laparoskopisch assistiert
  • Rückverlagerung von vorübergehenden künstlichen Darmausgängen noch großen Dickdarmeingriffen

Rektum (Mastdarm)

  • Transanale Tumorabtragung bei großen Adenomen (gutartig oder Tumoren im Frühstadium (T1) durch den After ausgeführt)
  • Kontinenzerhaltende (Funktionserhalt des Schließmuskels) Entfernung des Rektums mit Lymphknotendissektion (TME)
  • Totale Enddarmentfernung (abdominoperineale Rektumamputation) mit regionärer Lymphknotendissektion

Proktologie

  • Hämorrhoidektomie nach Milligan-Morgan bzw. Parks
  • Operative Behandlung von periproktitischen Abszessen
  • Operative Behandlung der perianalen Fistel bei chronisch entzündlichen Darmerkrankungen (z.B. Morbus Crohn)
Chirurgie von Bauchwandbrüchen
Behandlung eines Bauchwandbruchs in der Klinik für Allgemein-, Viszeral- und Gefäßchirurgie am Krankenhaus Martha-Maria St. Theresien

Eingeweidebrüche sind ein weit verbreitetes Phänomen. Leidet ein Patient an einem schwachen Bindegewebe und ist der Bauchraum zudem einem erhöhten Druck ausgesetzt – beispielsweise durch schweres Heben, Husten, Schwangerschaft oder Wasseransammlungen – kann es zu einer Hernie (Eingeweidebruch) kommen. 

Es handelt sich um ein Vorfallen des Bauchfells durch eine Muskellücke in der Bauchwand oder im Zwerchfell. Es erkranken etwa 27 Prozent der Männer und drei Prozent der Frauen im Laufe ihres Lebens an einem Leistenbruch. 

Die Erkrankung kann sowohl Kinder als auch Erwachsene jeden Geschlechts und Alters treffen. In Deutschland werden derzeit etwa 270.000 Leistenbrüche und knapp 100.000 Bauchwandbrüche pro Jahr operativ versorgt. 

Man unterscheidet zwischen:

  • Leistenhernie
  • Hiatushernie (Zwerchfellhernie)
  • Epigastrische Hernie (Bauchwandbruch)
  • Nabelhernie
  • Femoralhernie (Schenkelhernie)
  • Narbenhernie
  • Femoralhernie (Schenkelhernie)
  • Parastomale Hernie (Narbenhernie am künstlichen Darmausgang)

Beschreibung der Krankheitsbilder

Leistenhernie

Die häufigste Form der Hernie ist der Leistenbruch. Dabei stülpt sich das Bauchfell sackartig aus. In der Leistengegend treten Baucheingeweide durch eine Lücke entlang des Leistenkanals in der Bauchdecke. Häufig fällt der Bruch durch eine Vorwölbung auf.

Beschwerden treten nicht immer auf. Allerdings können beispielsweise Teile des Darms in der Bruchpforte eingeklemmt werden, was zu starken Schmerzen führt. Das Risiko der Einklemmung beträgt etwa ein bis drei Prozent pro Jahr. 80 Prozent der Betroffenen sind Männer.

Hiatushernie

Bei Hiatushernien (Zwerchfellbrüche) rutscht ein ungewöhnlich großer Magenanteil durch das Zwerchfell in den Brustraum. Bei der schwersten Form der Hiatushernie gelangen sogar Teile des Dickdarms oder der Milz in den Brustraum.

Zu den Symptomen gehören unter anderem Sodbrennen, Übelkeit oder ein erhöhter Puls. Die klassische Refluxkrankheit beruht auf einem erhöhten Rückstrom von saurem Mageninhalt in die Speiseröhre. Dadurch wird diese geschädigt. Die Hiatushernie ist meist ein Hauptgrund für diese Erkrankung (englisch GERD = gastroesophageal reflux disease).

Epigastrische Hernie

Die epigastrische Hernie ist ein Bruch an der vorderen Bauchwand zwischen Bauchnabel und Brustbein. Wenn es zu Beschwerden kommt, handelt es sich dabei meist um einen chronischen Druck im Oberbauch. Ist ein Organteil, häufig Schlingen des Dünndarms, im Bruchsack eingeklemmt, tritt ein plötzlicher und sehr starker Schmerz auf.

Nabelhernie

Nabelbrüche treten oft direkt nach der Geburt auf, machen aber auch ein Zehntel aller Hernien bei Erwachsenen aus. Es handelt sich um eine Hernie am oder um den Bauchnabel herum. Nabelhernien sind schnell ersichtlich und machen sich durch Schmerzen bemerkbar.

Femoralhernie

Femoralhernien, auch als Schenkelbrüche bekannt, treten unterhalb des Leistenbandes auf und sind sehr schmerzhaft. Sie müssen schnell operiert werden, da die vorgefallenen Organteile sehr oft eingeklemmt sind. 

Überwiegend ältere Frauen mit Bindegewebsschwäche erleiden einen Schenkelbruch. Die Diagnose wird häufig nicht gleich gestellt, da sie im Vergleich zu den anderen Arten von Hernien schwierig ist.

Narbenhernie

15 bis 20 Prozent der Patienten leiden nach einer Bauchoperation an einer Narbenhernie meist innerhalb des ersten Jahres nach der OP. Narbenbrüche sind einfach diagnostizierbar und sollten schnell operiert werden, da der Bruch immer größer wird.

Parastomale Hernie

Parastomale Hernien bezeichnen Narbenhernie neben einem künstlichen Darmausgang. 50 bis 80 Prozent aller Patienten mit künstlichem Darmausgang erleiden im ersten Jahr einen Bruch dieser Art.

Operation: Ja oder Nein?

Eingeweidebrüche sollten immer operiert werden, da sich die angeborene oder erworbene Lücke in der Bauchwand von alleine nicht wieder verschließt. Die Operation ist daher prinzipiell mit einer Heilung gleichzusetzen. 

Einige kleine, symptomlose Hernien müssen nicht unbedingt behandelt, wohl aber langfristig beobachtet werden. Eine Selbstheilung von Hernien gibt es bei Erwachsenen nicht.

In den meisten Fällen ist eine Operation klar zu empfehlen. Viele Hernien, besonders Leistenbrüche oder Narbenbrüche, vergrößern sich mit der Zeit – schwere Komplikationen in Form von Organeinklemmungen werden wahrscheinlicher.

Schlimmstenfalls sterben wichtige Organteile ab oder es kommt zum lebensbedrohlichen Darmverschluss. Um Notoperationen zu vermeiden, sollte zeitnah nach der Diagnose ein Eingriff geplant werden. Hernien-Operationen sind Routineeingriffe. Für jeden individuellen Fall und Patient steht eine optimale OP-Technik zur Verfügung.

OP-Methoden

Im Hernienzentrum des Krankenhaus Martha-Maria St. Theresien richtet sich die Operationsmethode nach der Art der Hernie, deren Stadium sowie nach der individuellen Situation des Patienten.

Das Hernienzentrum präferiert minimal-invasive Verfahren über eine Laparoskopie (Bauchspiegelung). Man spricht auch von “Schlüsselloch-Chirurgie” oder geschlossenen Operationen. Derartige Eingriffe sind besonders schonend, sodass der Patient in der Regel deutlich schneller wieder seinem Alltag und Sport nachgehen kann als nach einer klassischen, offenen Operation.

Sind in der Bauchhöhle Verwachsungen zu erwarten, ist der Bruch schon sehr weit fortgeschritten oder handelt es sich gar um einen Notfall, ist gelegentlich eine offene Operation nötig.

Leistenbrüche

Häufig kann bei Leistenbrüchen mittels der TAPP-Technik minimal-invasiv vorgegangen werden. Über drei kleine Einschnitte im Bereich des Bauchnabels setzen die Operateure unter dem Bauchfell ein Polypropylen-Netz zur Stärkung der Leistenregion ein. Die TAPP-Technik kommt auch bei Schenkelbrüchen zum Einsatz. Sie kann auch beidseitig durchgeführt werden.

Ist eine geschlossene Operation nicht möglich, wird über einen Schnitt über die Leiste operiert. Dabei kommt entweder das Lichtenstein-Verfahren zum Einsatz, bei dem man die Bauchwandschichten von innen nach außen rekonstruiert und ein Netz zur Verstärkung der Bauchwand eingenäht wird. 

Oder es wird das Shoulddice-Verfahren gewählt, bei dem der Operateur die Lücke mit körpereigenem Gewebe ohne Netz verschließt.

Epigastrische Hernien und Nabelhernien

Bei sehr kleinen Nabelbrüchen oder Brüchen an der vorderen Bauchwand kann man die Lücke direkt vernähen. Bei größeren Hernien wird mittels der IPOM-Technik minimal-invasiv in der Bauchhöhle ein Kunststoffnetz zwischen Darm und Bauchfell implantiert, das die Bruchlücke verschließt.

Im Falle einer epigastrischen Hernie implantieren die Operateure das Netz manchmal aber auch zwischen Bauchmuskulatur und Bauchfell (Sublay-Technik).

Narbenhernien

Nach der IPOM-Technik wird das Netz in der Bauchhöhle eingesetzt und drückt von innen gegen das Bauchfell. Operiert wird entweder minimal-invasiv oder offen. Wie bei epigastrischen Hernien kann auch hier die Sublay-Technik angewendet werden. 

Bei großen Narbenhernien der Bauchdecken kommt das Inlay-Onlay-Verfahren zum Einsatz, bei dem zwei Netze übereinander zur Verstärkung eingebracht werden.

Zwerchfellbrüche

Bei Zwerchfellhernien kommen im Krankenhaus Martha-Maria St. Theresien verschiedene Verfahren zum Einsatz.

Bei der (laparoskopischen) Fundoplikation nach Toupet wird eine Manschette aus Magenanteilen teilweise um die Speiseröhre herumgeführt, damit der Mageninhalt nicht in die Speiseröhre zurückfließt. Die Manschette wird durch Nähte am Zwerchfell befestigt.

Bei der laparoskopischen Fundophrenicopexie bringt man den Magen wieder in seine richtige Position und näht ihn an die vordere Bauchwand.

Eine weitere angewandte Methode ist die Hiatoraphie mit Netzimplantation. Nach umfangreicher Diagnostik vor der OP wird das operative Verfahren festgelegt. 

Liegt eine Zwerchfellhernie vor, wird nach Auslösen von Magenanteilen aus dem Brustkorb diese mit Nähten und gegebenenfalls mit der Einlage eines Netzes verschlossen (Hiatusplastik). Um ein Hochsteigen des Mageninhalts in die Speiseröhre zu vermeiden, kann dann durch eine aus Magenanteilen gebildeten Kette oder durch moderne Schrittmacherverfahren (EndoStim-Methode) dieser Vorgang durchbrochen werden. 

Diese Verfahren werden immer als minimal-invasive Eingriffe ausgeführt und bei über achtzig Prozent der Patienten kann damit eine völlige Beschwerdefreiheit erreicht werden.

Unser Qualitätsversprechen

2017 hat die Deutsche Herniengesellschaft (DHG) dem Hernienzentrum am Krankenhaus Martha-Maria St. Theresien das Gütesiegel „Qualitätsgesicherte Hernienchirurgie“ verliehen. Damit belegt das Team rund um Prof. Dr. med. Stephan Coerper, dass die Behandlung der Hernien nach gesicherten kontrollierten Qualitätsstandards erfolgt.

Als Mitglied der Herniamed Qualitätssicherungsstudie ist es uns ein besonderes Anliegen, dass die Behandlungen zu guten Langzeitergebnissen führen, Komplikationen selten auftreten und die Patienten bald wieder körperlich belastbar sind.

Chirurgie der Schilddrüse

Im interdisziplinären Schilddrüsenzentrum am Krankenhaus Martha-Maria St. Theresien bildet die operative Behandlung von gut- und bösartigen Erkrankungen der Schilddrüse einen Schwerpunkt der Klinik. 

Ziel der Schilddrüsenoperation ist es, krankhafte Veränderungen der Schilddrüse zu entfernen und gleichzeitig gesundes Gewebe zu erhalten. Das Ausmaß der Operation richtet sich nach dem individuellen Befund.

Sicherheit während der Schilddrüsen-OP

Für eine größtmögliche Sicherheit verwenden wir das intraoperative Neuromonitoring zur Identifizierung der Stimmbandnerven, die so während der Operation leichter aufgesucht, erkannt und geschont werden können. Eine Schädigung des Nervs mit anschließender Heiserkeit oder Sprachstörungen kann so weitestgehend vermieden werden.

Bei Verdacht auf eine bösartige Schilddrüsenerkrankung kann bereits während der Operation eine feingewebliche Sicherung des Befundes mittels Schnellschnittuntersuchung im MVZ der Pathologie am Krankenhaus Martha-Maria St. Theresien erfolgen und der Eingriff entsprechend den Erfordernissen leitliniengerecht ausgedehnt werden (vollständige Entfernung der Schilddrüse und ggf. Entfernung der Halslymphknoten). 

Im Fall einer bösartigen Schilddrüsenerkrankung ist dann die weiterführende Diagnostik bis hin zur Radiojod-Behandlung in unserem Hause möglich.

Bessere kosmetische OP-Ergebnisse

Narben am Hals können kosmetisch störend sein. Darum werden alle Operationen der Schilddrüse über einen kleinstmöglichen Schnitt durchgeführt, der je nach Größe der Schilddrüse rund drei bis vier Zentimeter lang ist.

Um ein gutes kosmetisches Ergebnis zu erzielen, arbeiten wir mit einer speziellen Nahttechnik. Die Intrakutannaht liegt nach außen unsichtbar in der Haut verborgen. Das Fadenmaterial löst sich von selbst auf und muss nicht entfernt werden. Die Narbe wird nach der Ausheilung nur noch als feiner Strich wahrgenommen.

Nach der Operation wird durch unsere belegärztlichen Hals-Nasen-Ohren-Ärzte eine Kontrolluntersuchung der Stimmbandfunktion durchgeführt.

Vorbereitung für eine Operation

In der Regel beträgt die Dauer des stationären Aufenthaltes vier Tage, die Dauer der Genesung bis zur Wiedererlangung der Arbeitsfähigkeit zwei bis drei Wochen.

Bitte bringen Sie zur Aufnahme folgende Unterlagen mit, um Doppeluntersuchungen zu vermeiden:

  • Aktuelle Befunde der Schilddrüsendiagnostik
  • Hormonwerte T3/T4, TSH-Ultraschallbefund, Schilddrüsen-Szintigraphie und gegebenenfalls Ergebnis einer Feinnadelbiopsie
  • Untersuchungsbefund der Stimmbandfunktion vom Hals-Nasen-Ohren-Arzt
  • Einweisung zur stationären Krankenhausbehandlung: Aktuelle Untersuchungsbefunde zur Beurteilung der Operations- und Narkosefähigkeit, falls vorhanden (EKG Laborwerte etc.) Falls diese Voruntersuchung nicht vorliegen, werden sie bei uns am Tag der Aufnahme durchgeführt.
  • Medikamente, die die Blutgerinnung beeinflussen, müssen nach Rücksprache mit dem Hausarzt zeitgerecht vor der Operation abgesetzt werden.

Für ein Vorgespräch zur Operationsplanung oder für ein Beratungsgespräch stehen wir Ihnen gerne im Rahmen unserer Schilddrüsensprechstunde zur Verfügung. Bitte vereinbaren Sie einen Termin im Sekretariat unter der Telefonnummer 0911 5699-405.

Unser operatives Behandlungsspektrum

Struma nodosa (Vergrößerung der Schilddrüse durch gutartige Knoten)

Dabei wird entsprechend der vorliegenden Morphologie eine funktionsgerechte Entfernung der Struma durchgeführt, um gesundes, funktionsfähiges Gewebe zu erhalten. “So viel wie nötig, so wenig wie möglich” ist bei dieser Operation die Leitlinie.

Fokale oder dissiminierte Autonomien

Autonomien innerhalb der Schilddrüse sind Bereiche, die außerhalb des hormonellen Schaltkreislaufs arbeiten. Man nennt sie auch "heiße Knoten". Sie können fokal (einzelne Knoten) oder disseminiert (mehrere Areale über das gesamte Schilddrüsengewebe verteilt) auftreten. 

Dabei werden die Operation und Radiojodtherapie alternativ eingesetzt. Dies wird in einem ausführlichen Gespräch vor einer Behandlung mit dem Patienten erörtert. Wir stellen Ihnen die Vor- und Nachteile der jeweiligen Therapieoption vor.

“Kalter” Knoten

Ein “kalter” Knoten bedeutet stets den Verdacht auf Bösartigkeit. Bei Verdacht ergibt sich somit immer eine Indikation zur Operation. Die intraoperative Schnellschnittdiagnostik verhindert nötige Nachoperationen.

Rezidivstruma

Das zunächst bei einer Voroperation nicht entfernte Schilddrüsengewebe zeigt häufig die Tendenz, sich erneut knotig zu verändern. Somit besteht eine Indikation zur Re-Operation. 

Ein solcher Wiederholungseingriff birgt ein erhöhtes Risiko zur Verletzung umliegender Strukturen, die wir mit modernster Medizintechnik umgehen (Überwachung der Stimmbandnerven), um so ein guten Ergebnis zu erreichen.

Schilddrüsenkarzinom und bösartige Befunde

Bösartige Befunde der Schilddrüse bedürfen einer sofortigen operativen Behandlung. Die Schilddrüse wird hierbei obligat komplett entfernt und leitliniengerecht eine Lympknoten-Entfernung am Hals durchgeführt. In Zusammenarbeit mit der Abteilung für Nuklearmedizin Krankenhaus Martha-Maria St. Theresien wird ein Nachbehandlungskonzept mit der Planung einer Radiojodtherapie organisiert.

Gefäßchirurgie

in der Sektion Gefäßchirurgie behandeln wir Erkrankungen der Arterien und Venen. Sollte eine Operation notwendig werden, versuchen wir diese möglichst wenig invasiv zu gestalten. Um dieses Ziel zu erreichen, kombinieren wir den Eingriff zum Beispiel mit Katheterverfahren. Manchmal ist aber auch die sogenannte konservative Therapie die bessere Option.

Für jeden Patienten und jede Patientin wählen wir die beste individuelle Behandlungsmethode aus. Sie sollen die Vor- und Nachteile der möglichen Behandlungsalternativen kennen, um selbständig entscheiden zu können. Die dafür erforderliche Information und Beratung erhalten Sie von uns in verständlicher Art und Weise.

Dabei arbeiten wir im Krankenhaus Martha-Maria St. Theresien in der Mommsenstraße mit weiteren Fachabteilungen wie dem Herzzentrum, der Klinik für Gastroenterologie, dem Dialysezentrum oder dem Radiologisch-Nuklearmedizinischen Zentrum (RNZ) zusammen. 

Viele Patienten und Patientinnen mit Durchblutungsstörungen haben weitere Gesundheitsprobleme wie zum Beispiel Herzkrankheiten und Stoffwechselerkrankungen. Gerade sie betreuen wir interdisziplinär und im besten Sinn des Wortes "ganzheitlich".

Auch wenn wir nicht alle Erkrankungen heilen können, wollen wir Ihre Lebensqualität verbessern und Sie zufrieden entlassen. Vereinbaren Sie gerne einen Termin in unserer Sprechstunde unter der Telefonnummer 0911 5699-296.

Unser Leistungsspektrum

  • Behandlung von Engstellen der Halsschlagader (Carotischirurgie), um einen Schlaganfall zu verhindern
  • Versorgung von Dialysepatientinnen und –patienten mit einem Dialysezugang (Shuntchirurgie)
  • Behandlung von Durchblutungsstörungen aufgrund von Verengungen und Verschlüssen von Gefäßen in Beinen und Armen (pAVK) – dabei wenden wir alle Arten von Bypassverfahren an bis hinunter zu den Fußarterien sowie Aufdehnungen von Gefäßverengungen (Ballondilatation) und dem Einsetzen von kleinen Metallgittern (Stents)
  • Konservative und operative Behandlung des diabetischen Fußes

Diagnostische Verfahren

  • Durchblutungsmessungen an den Beinen
  • Ultraschall-Farbdarstellung (Duplexsonographie) der Halsarterien, Arm- und Beingefäße und der Bauch- und Beckenschlagadern
  • Ultraschall-Kontrastmitteluntersuchung, v.a. zur Nachsorge nach minimal-invasiver Versorgung von Bauchaortenaneurysmen
  • CT und MRT-Darstellung der Arterien (in Kooperation mit dem RNZ)
Minimalinvasive Chirurgie

Die minimalinvasive Chirurgie (kurz: MIC) hat in unserem Haus eine lange Tradition. Wir setzen die besonders schonenden minimalinvasiven Operationstechniken ("Schlüssellochchirurgie") ein, wann immer es möglich und sinnvoll ist.

Wie läuft eine minimalinvasive OP ab?

Dabei werden über mehrere kleine Hautschnitte Arbeitshülsen in die Bauchdecke eingesetzt, um einen Zugang zu den erkrankten Organen zu erreichen. 

Um gute Platz- und Sichtverhältnisse für die Operation zu schaffen, wird der Bauchraum mit einem speziellen Gas (Kohlenstoffdioxid CO2) gefüllt. Dann können spezielle Instrumente und die Kameraoptik der Videoeinheit eingeführt werden, mit denen dann die minimal invasive Operation ausgeführt wird.

Der besondere Vorteil dieser Operationsmethode liegt in einer minimalen Verletzung der Haut und der Bauchdecken. Dadurch ist eine rasche Genesung und postoperative Schmerzfreiheit möglich und die verbleibenden Narben sind deutlich kleiner, das Risiko einer Wundheilungsstörung ist vermindert.

Was umfasst unser operatives Behandlungsspektrum?

  • Cholezystektomie (Gallenblasenentfernung ) zum Beispiel bei symptomatischen Gallensteinleiden oder akuten Entzündungen der Gallenblase
  • Appendektomie (Entfernung des Wurmfortsatzes am Blinddarm) – zum Beispiel bei akuter Blinddarmentzündung
  • TAPP (Leistenbruchoperation mit Netzimplantation) ein- und beidseitige Leistenbrüche können mit dieser Technik versorgt werden.
    • Auch Leistenbruch-Rezidive (erneuter Leistenbruch nach früherer offener Leistenoperation) werden mit der TAPP-Technik versorgt
  • Anlegen einer Ernährungssonde in den Magen (PEG-Ernährungssonde)
  • Leberteilresektionen bei Metastasen (Tochtergeschwülste) von bösartigen Tumoren oder gutartigen Tumoren der Leber
  • Segmentresektionen des Dickdarms bei Polypen des Dickdarms, die nicht mit einer Dickdarmspiegelung vollständig entfernt werden können.
  • Hemicolektomie rechts und links Entfernung des rechten oder linken Dickdarmanteils bei gutartigen oder bösartigen Tumoren
  • Sigma-Resektion (Entfernung des Grimmdarms) bei der sogenannten Sigmadivertikulitis. Diese ist ein häufiges entzündliches Krankheitsbild des Dickdarms.
  • Anlegen eines künstlichen Darmausgangs (Stoma-Anlage zur Ableitung des Stuhlgangs über die Bauchdecke)
  • Lösung von Verwachsungen und Briden im Bauchraum nach Voroperationen bei chronischen Beschwerden
  • Diagnostische Laparoskopie Bauchspiegelung zur Diagnose-Erhebung mit möglicher Probeentnahme aus der Bauchhöhle
Tumorchirurgie

Die Tumorerkrankung ist eine Gewebsneubildung, die grundsätzlich in jedem Organ des Körpers entstehen kann. Tumore sind häufig bösartig (Krebs). Es gibt aber auch gutartige Tumore. 

Die Tumorzellen können auch in umliegende Organe hineinwachsen, da sie sich unkontrolliert vermehren können. Durch die Weiterleitung über das Blut und die Lymphwege sowie die Lymphknoten kann sich ein Tumor im Organismus ausbreiten und Metastasen (Tochtergeschwülste) bilden.

Fallbesprechung im wöchentlichen Tumorboard

In unserer Klinik für Allgemein-, Viszeral- und Gefäßchirurgie können Tumore mit modernsten Techniken operativ entfernt werden. Nach der feingeweblichen Begutachtung (eine Niederlassung des Pathologischen Instituts der Universität Erlangen-Nürnberg befindet sich im Haus) werden alle Fälle im wöchentlichen Tumorboard vorgestellt.

Gemeinsam mit Gastroenterologen, Onkologen, Strahlentherapeuten, Radiologen und Pathologen wird das weitere therapeutische Vorgehen entsprechend den onkologischen Leitlinien festgelegt. Zum ganzheitlichen Behandlungsteam gehören auch die Psychoonkologie, Psychologen, die Palliativmedizin, der medizinische Sozialdienst und die Seelsorge.

Besonders fachlich qualifizierte Krankenschwestern und Krankenpfleger betreuen die Patienten. Es ist uns wichtig, dass alle Patientinnen und Patienten medizinisch leitliniengerecht behandelt werden und sich mit ihren Sorgen und Ängsten um ihre Tumorerkrankung bei uns gut aufgehoben fühlen.

Wundmanagement

In unserer Klinik für Allgemein-, Viszeral- und Gefäßchirurgie wird ein modernes Wundmangement zur Versorgung chronischer und sekundär heilender Wunden angeboten. Speziell ausgebildetes ärztliches und pflegerisches Personal führt die Wundbehandlung nach neuesten Erkenntnissen und Empfehlungen durch.

Innerhalb der hausinternen Qualitätssicherung wird bei Beginn der Therapie eine Wundanamnese, Wunddokumentation inklusive Fotodokumentation angelegt und das Therapieziel festgelegt.

Der Therapieverlauf wird standardisiert dokumentiert und im Bedarfsfall die Therapie angepasst oder geändert. Mit der Qualitätssicherung ist gewährleistet, dass die Prozesse der Situation angepasst geplant, gelenkt, überprüft und ständig verbessert werden können.

Behandlungsspektrum 

  • Chronische Wunden
  • Venöses Unterschenkelgeschwür (Ulcus cruris venosum)
  • Arterielles Unterschenkelgeschwür (Ulcus cruris arteriosum)
  • Diabetisches Fußsyndrom (DFS)
  • Decubitus (=Druckgeschwür) bei Immobilität und Lagerungsproblemen
  • Ulzerierte Tumoren
  • Sekundär heilende Wunden (Wundheilungsstörungen, infizierte Wunden)

Therapieverfahren 

Das Ziel der Behandlung ist die Verkürzung der Behandlungsdauer, eine Verbesserung der Beweglichkeit und der Lebensqualität des Patienten. Mit einer konsequenten Therapie können auch über Jahre bestehende chronische Wunden zur Ausheilung gebracht werden.

Der wichtigste Schritt in der modernen Wundbehandlung ist die radikale Entfernung des erkrankenden Gewebes (Debridement). Dabei wird der bestehende Defekt der Haut und des Unterhautgewebes operativ entfernt oder das sogenannte autolytische Débridement mit Einlage von Hydrogel, Alginat zur Verbesserung der Wundheilung im Wundgrund.

Es folgt eine der Wunde angemessene Verbandstechnik. Hier werden traditionelle und moderne Behandlungsverfahren verwendet: 

  • Mullkompressen
  • Vlieskompressen
  • Saugkompressen mit beschichteten Distanzgittern. 

Diese traditionellen Wundverbände verhindern ein Verkleben der Wunde.

Vakuum-Saugverbände

Dieses Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, dass ein Schwamm in den Wundgrund eingelegt wird, der mit einer luftdichten Folie abgeklebt wird. Anschließend wird über den Schwamm ein Vakuum angelegt, über das das anfallende Wundsekret in einem Behälter aufgefangen wird. 

Durch diesen mechanischen Reiz des Wundgebietes kommt es zu einer Wundreinigung und Wundkonditionierung mit deutlich schnelleren Granulation des Wundgrundes und folglich einer raschen Verkleinerung der Wundoberfläche. Diese Therapieform wird durch den Einsatz von unterschiedlichen Schwammkonfigurationen weiterentwickelt. 

Bei langwierig und schwer heilenden Wunden kann es notwendig werden, die Vakuumtherapie nach dem stationären Aufenthalt fortzuführen. 

Aufgrund einer engen Zusammenarbeit mit dem Hersteller des Vakuumpumpensystemes und speziell geschulten ambulanten Wundzentren stellen wir eine Überleitung in den ambulanten Sektor nach Kostenabklärung bei den Krankenkassen sicher und gewährleisten eine ambulante Weiterversorgung mit der Vakuum-Therapie.

Eine enge Zusammenarbeit ist in unserem Krankenhaus mit Kollegen der ästhetischen und plastischen Chirurgie vorhanden, sodass bei Problemfällen konsiliarisch die Möglichkeit einer plastisch-chirurgischen Versorgung beseht.

Chronische Wunden oder Wundheilungsstörungen sind häufig Folge von Durchblutungsstörungen. In Zusammenarbeit mit spezialisierten Abteilungen des Krankenhaus Martha-Maria St. Theresien ist eine weiterführende Diagnostik des Blutgefäßsystems möglich, um gegebenenfalls Therapiemaßnahmen zur Durchblutungsförderung einzuleiten.

Unterstützung gesucht

Unterstützen Sie unsere gemeinnützigen Projekte. Projekte kennenlernen

Notfall
Fachbereiche
Zurück
Patienten und Besucher
Zurück
Karriere und Ausbildung
Zurück
Kontakt und Anfahrt
Karriere Alle Infos Alle Jobs